Berührung & Feminismus

Berührung ist poltisch. Feminismus findet nicht nur auf Demos, in Texten oder im Widerspruch statt – er beginnt in unseren Körpern. In deinem und in meinem. In dem Moment, in dem wir uns spüren. In dem wir uns wichtig nehmen. In dem wir ein Nein aussprechen – oder ein Ja.

Roter Pinselstrich auf weißem Hintergrund
Roter Pinselstrich auf weißem Hintergrund
Rote, unregelmäßige, runde Form auf weißem Hintergrund.

In einer Gesellschaft, in der weibliche Körper oft bewertet, sexualisiert, ignoriert oder funktionalisiert werden, ist es ein Akt des Widerstands, sich absichtslose, achtsame Berührung zu erlauben.
Berührung, die nichts will. Die nicht optimiert, nicht korrigiert, nicht benutzt. Sondern einfach da ist, um uns zu begleiten – zurück zu uns selbst.

Massage kann ein Weg sein, uns mit unserem Empfinden, unserer Sinnlichkeit und unserer Kraft zu verbinden. Ein Raum, in dem wir uns nicht anpassen müssen. In dem wir bestimmen dürfen, was sich gut anfühlt – und was nicht.

Das ist politisch.
Denn das Patriarchat lebt davon, dass wir von uns selbst entfremdet werden. Dass wir uns nicht spüren, uns nicht ernst nehmen, uns klein machen oder übergehen.

Wenn wir beginnen, unsere Körper zu lieben – mit all ihren Spuren, Bedürfnissen und Grenzen – beginnen wir, uns zurückzuerobern.

Massage wird dann mehr als Entspannung:
Sie wird zu einer Praxis der Selbstermächtigung.
Zu einem leisen, aber tiefen feministischen Akt.